Bildung und Architektur sollen aufeinander zugehen, vor allem dann, wenn es um „Schule bauen“, aber auch, wenn es um andere Lernräume und Bildungsorte geht. Entwicklungen der Schule und des Lernens sowie nachhaltiges Planen und Bauen im Sinne von soziokultureller, ökologischer und ökonomischer Ausgewogenheit sind dabei Schrittmacher. Gegangen werden soll auf einem Weg des Wissens und Erfahrungsaustauschs, um zur Gestaltung vielfältiger Bildungsräume beizutragen.
Der Vereinsname verweist auf das Spannungsfeld, das bei der Entstehung von Raumangeboten im Bildungsbereich geortet wird. Diese Spannung gilt es produktiv zu nutzen, denn beiden, Bildung und Architektur ist ein Gestaltungswille eigen, der in gegenseitige Beziehungen zu setzen ist. Stand über Jahrzehnte die städtebauliche bzw. ortsbildliche Bedeutung im Vordergrund, wird heute eher ein Baukonzept betont, das schulischen Wandel und sich ändernde Lernwelten berücksichtigt. Mit Blick auf zukünftiges Bildungsverhalten und vielfältige Bildungsorte ist Varianz ein wichtiges Merkmal, das sich auch im Planen (von Siedlungen, Kitas, Schulen ...) sowie nachhaltigem Bauen niederschlagen wird.
Hinsichtlich Neu- und Umbauten sowie Instandsetzung und Modernisierung wird von Planungen ausgegangen, bei denen alle vom Raumbedarf und Bauen betroffenen Kreise einbezogen werden. Von Behörden und Verwaltungen (z.B. Schul- und Bauämter), von Planungsbüros und Schulen, Kitas, auch Institutionen der Jugendarbeit sowie Hochschulen mit einschlägigen Forschungsbereichen wird die Bereitschaft erwartet, miteinander in der bildungsbezogenen Raumentwicklung mitzuwirken. Auch andere Schulbeteiligte (z.B. Lehrer/innen, Eltern, Schüler/ innen) sollen beigezogen werden. Zu diesem partizipativen Planungsverständnis möchte das Netzwerk beitragen.
Bildung und Architektur einander anzunähern sowie alle an der Planung teilhaben zu lassen, sind die mit dem Netzwerk verbundenen Aufgaben, die sich darauf richten, Wissen und Können zu (ver)teilen, Erfahrungen auszutauschen und sich auf die Unterstützung aller mit Raumfragen Verantwortlichen bzw. Betroffenen zu konzentrieren.
Das Netzwerk verfolgt drei Schwerpunkte:
Die mit dem Netzwerk verbundenen Tätigkeiten richten sich an Berufsgruppen in
Das Netzwerk wird von einem Verein getragen.
Die Grundgedanken wurden an der ausserordentlichen Mitgliederversammlung vom 6. April 2016 verabschiedet.